Baunscheidt

Baunscheidtieren wird auch als „die Akupunktur des Westens“ bezeichnet. Anhand eines Metallrollers mit Spikes wird die Haut oberflächlich angeritzt und anschließend wird ein Reizöl einmassiert. Dadurch verbessert sich die Mikrozirkulation und eingelagerte Säuren und Schlacken können über die entstandenen Pusteln abfließen.
Früher war das Baunscheidt-Öl mit Krötengift versetzt; dadurch bildeten sich große Eiterpusteln mit eventuell entstehender Narbenbildung. Inzwischen ist die Zusammensetzung des Öls abgeändert und es entstehen nur noch kleine Quaddeln, die keine Narben bilden.
Baunscheidt verbessert die lokale Durchblutung, erhöht den Lymphabfluss, aktiviert das Immunsystem und es entsteht eine wohlige Wärme mit Juckreiz für einige Stunden.

Sauerstoff-Ozon-Injektionen

Bei besonders hartnäckigen Myogelosen ist es sinnvoll, an die betreffenden Stellen ein medizinisches Sauerstoff/Ozongemisch zu injizieren. Ozon wirkt im Gewebe wie ein „Eisbrecher“ und knackt die Säurekristalle auf, so dass diese anschließend besser abgebaut werden können.

(genauere Beschreibung unter: Veröffentlichungen – Ozon, die energiereichste und reaktionsfreudigste Sauerstoffform)

Die arterielle Durchblutung

In Deutschland stehen die arteriellen Durchblutungsstörungen trotz vieler Medikamente und Therapien (wie z.B. Bypass-Operation, Ballonisierung) weiterhin vor Krebs an erster Stelle der Todesursachen. Jährlich werden 31 Milliarden Euro für Diagnostik und Therapie der Durchblutungsstörungen ausgegeben; an der Todesrate hat sich in den letzten 20 Jahren trotzdem nichts geändert! Denn die Therapie erfolgt erst, wenn der Patient Beschwerden hat und bis dahin können 60-80% aller Blutgefässe verengt bis stenosiert sein! Leider ist die konventionelle Behandlung eine rein Symptomen orientierte Therapie und zusätzlich oft mit vielen Nebenwirkungen behaftet.

Querschnitt durch eine Arterie:

A: beginnende Sklerosierung

B: Verschluss durch Thrombus in verkleinertem Lumen

 

In der Naturheilkunde dagegen können anhand der Irisdiagnostik die Durchblutungsstörungen frühzeitig erkannt und die Ursache über die Chelat-Therapie, UVB-Bestrahlung des Blutes und die große Sauerstoff-Eigenblutbehandlung (H.O.T.) erfolgreich behandelt werden. Während früher der Kalk als der größte Übeltäter galt, werden heute die Blutfette (Cholesterine, Triglyceride) und ihre Eiweißverbindungen (z.B. Homocystein) als die gefährlichsten Risikofaktoren angesehen. Diese Fett- und Eiweißablagerungen entzünden sich leicht und als Folge verdickt sich die Arterieninnenwand; dadurch wird der Durchmesser kleiner und der Blufluß gehemmt.
Die Ziele einer naturheilkundlichen Behandlung sind deshalb klar umrissen: Befreiung der Blutgefässe von den Ablagerungen, Senkung der Blutfette und ihrer Eiweißverbindungen, Eindämmung der Entzündungsaktivitäten, Regulierung des Blutdruckes, Zufuhr von Sauerstoff und Stabilisierung der Abwehr.

 

Homocystein–ein eigenständiger Risikofaktor für Blutgefäßschäden

Kennen Sie Ihren Homocysteinspiegel im Blut? Homocystein ist eine giftige Aminosäure (Eiweißbaustein), welche sich im menschlichen Organismus bildet und vom Körper wegen ihrer Gefährlichkeit normalerweise schnell abgebaut wird. Ist der Homocysteinabbau gestört, häuft es sich im Körper an und wirkt krankmachend. Experten schätzen heute, dass von einem erhöhten Homocysteinspiegel ein dreimal höheres Risiko für Arteriosklerose und gefäßbedingte Herzerkrankungen ausgeht als wie von einem erhöhten Cholesterinspiegel! Durchschnittlich weisen Männer höhere Homocysteinspiegel auf als Frauen; bei beiden Geschlechtern steigen die Spiegel im Alter. In den letzten Jahren wurden verschiedene klinische Studien publiziert, in denen die Blutwerte von Patienten mit Arteriosklerose mit denen von gesunden Kontrollpersonen verglichen wurden. In allen Untersuchungen waren die Homocysteinwerte der Patienten mit Durchblutungsstörungen signifikant höher als die der Kontrollgruppe. So konnte bewiesen werden, dass die Hyperhomocysteinämie ein eigenständiger Risikofaktor der Arteriosklerose ist. Außerdem haben jetzt norwegische Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen Homocysteinspiegel und der Sterblichkeit bei koronaren Herzkrankheiten ermittelt: innerhalb von durchschnittlich 4,6 Jahren verstarben 64 Patienten. Patienten mit weniger als 9 ug/l Homocystein im Blut hatten eine Sterblichkeit von unter 4%; hingegen lag die Sterblichkeit bei Betroffenen mit mehr als 15 ug/l Homocystein bei über 25%! Im Gegensatz hierzu ließ sich für cholesterinabhängige Risikofaktoren kein oder nur ein sehr schwacher Zusammenhang zur Sterblichkeit ermitteln.

Mit der arteriosklerotischen Wirkung ist das negative Potential von Homocystein noch lange nicht erschöpft. Immer mehr Beziehungen zwischen erhöhten Blut-konzentrationen dieser toxischen Substanz und Erkrankungen treten zutage: Altersdemenz, Morbus Alzheimer und Spätschäden des Diabetes mellitus werden beschleunigt und verstärkt.
Ein wichtiger Faktor zur Senkung des Bluthomocysteinspiegels ist der Ausgleich des Vitaminhaushaltes. Die drei Vitamine Folsäure, B 6 und B 12 spielen als Coenzyme beim Abbau des Homocysteins eine wichtige Rolle.

Der Aderlass

Was ist der Aderlass?

Der Aderlass zählt zu den so genannten Ausleitungsverfahren: Stoffe die im Überschuss im Körper vorhanden sind und somit den Organismus belasten werden nach außen geleitet.
Seit dem Mittelalter bis ins 20.Jahrhundert hielt man dieses Verfahren für ein Allheilmittel gegen jedes Leiden; inzwischen wird der Aderlass nur noch selten aber dafür sehr gezielt vorgenommen. Hauptindikation sind die Durchblutungsstörungen: durch Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden entstehen Engpassagen und der Blutfluss verlangsamt sich. Dadurch entwickelt sich ein Bluthochdruck und die Gefahr einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Thrombose/Embolie zu erleiden erhöht sich drastisch. Nach der Blutentnahme verflüssigt sich der Lebenssaft und durchfließt somit leichter die verengten Gefäße. So werden selbst die äußersten Körperteile vom kleinen Zeh bis zum Großhirn wieder besser durchblutet und die Sauerstoffversorgung erhöht sich. Und da der Blutdruck nach einem Aderlass sinkt, verringert sich das Risiko, dass sich eine Ablagerung von der Gefäßwand löst, bzw. Arterien unter dem Druck platzen.

Wann wird ein Aderlass vorgenommen?

Der Aderlass wird angewendet, wenn sich der Patient schlapp fühlt, er wenig Bewegung und viel Stress hat, sich ungesund ernährt und eventuell über Kopfweh und „Blei in den Beinen“ klagt: All dies sind Anzeichen für eine unzureichende Sauerstoffversorgung im Organismus und ein dickflüssiges Blut.
In Laboruntersuchungen wird die genaue Zusammensetzung des Blutes bestimmt. Anhand dieser Werte und der körperlichen Konstitution des Patienten richtet sich die Entnahmemenge des Blutes: sie liegt beim „kleinen Aderlass“ bei 150 ml, beim „großen Aderlass“ bis zu 300ml.
Die Therapie kann öfters wiederholt werden, da sich neues und dünnflüssiges Blut nachbildet. Ein positiver Nebeneffekt des Aderlasses ist die Stärkung des Immunsystems: die blutbildenden Organe (das Rückenmark und das Knochenmark der kleinen/flachen Knochen wie Rippen, Brust- und Hüftbein) werden nach einem Aderlass besonders aktiviert und somit kriegen die Abwehrkräfte neuen Schwung.

Der Darm – das zweite Gehirn

Geahnt haben es die Menschen immer – der Sitz der Gefühle liegt im Zentrum des Körpers. Dort wo Aufregung und Liebe „Schmetterlinge flattern“ lässt und Freude und Glück leise kribbeln. Wo Ärger einen Kloß erzeugt, Anspannungen „auf den Darm drücken“ und Ekel sich bis zum Erbrechen steigert. „Höre auf Deinen Bauch“ heißt es in Kursen für erfolgreiche Manager und Börsenmakler; Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“ optimieren.
Und nun gibt die Wissenschaft ihnen allen Recht. Der Grund dafür, sagt der amerikanische Neurowissenschaftler Michael Gershon (Chef des Departements für Anatomie und Zellbiologie der Columbia University in New York), so unpassend das klingen mag: „da ist ein Gehirn in unserem Bauch!“.
Unser Darm ist umhüllt von mehr als 100 Millionen Nervenzellen; dies sind mehr Neurone als im Rückenmark. Dieses „zweite Gehirn“, so haben Neurowissenschaftler herausgefunden, ist quasi ein Abbild des Kopfhirns – Zelltypen, Wirkstoffe und Rezeptoren sind exakt identisch. Die größte Ansammlung von Nervenzellen außerhalb des Kopfes erledigt noch viel mehr als die an sich schon hochkomplexe Verdauungsleistung. Es ist auch eine Quelle psychoaktiver Substanzen, die mit Gemüts- und Stimmungslagen in Verbindung stehen, wie Serotonin, Dopamin und Opiaten.
Wir stehen am Anfang einer Revolution“ sagt Michael Gershon, denn neueste Forschungen zeigen, dass psychische Prozesse und das Verdauungssystem weitaus inniger gekoppelt sind, als wie man bisher gedacht hat. Der menschliche Verdauungsprozess bildet täglich neun Liter Sekret (Speichel, Magen-, Dünndarm-, Bauchspeicheldrüsen- und Gallensaft), welches den Dünndarm passiert und im Dickdarm über molekulare Pumpen dem Organismus zurückgeführt wird. Am Ende verlassen den Anus mit dem Stuhl nur sehr geringe Mengen Flüssigkeit – eine biochemische Meisterleistung. Im Laufe eines 75-jährigen Lebens wandern mehr als 30 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit durch dieses Röhrensystem. „Das Herz ist dagegen eine primitive Pumpe“ erklärt Gershom. Das Bauchhirn steuere den Durchlauf „hochintelligent“: Millionen von chemischen Substanzen müssen während des Verdauungsprozesses analysiert, Millionen von Giften und Gefahren gemeistert werden. Und das über die größte Kontaktfläche mit der Außenwelt: „Wir sind innerlich ja hohl“ sagt der New Yorker Forscher, denn der Körper endet nach draußen nicht nur an der Haut, sondern auch an der Wand des Darms.

Das Darmhirn fühlt

Verborgen in der Darmwand liegen zwei hauchdünne Schichten eines komplexen Nervensystems und umhüllen den Verdauungstrakt wie Netzstrümpfe. Interessanterweise verlaufen 90% der Verbindungen zwischen Bauch und Kopf  von unten nach oben! Es herrscht eine reine Informationsflut aus dem Darmhirn. Experimente deuten darauf hin, dass außer bewussten Alarmsignalen – etwa Brechreiz bei Vergiftungen – vor allem unbewusste Botschaften in die Zentrale im Kopf eingespeist werden. Je tiefer Prozesse im Verdauungstrakt ablaufen, umso schwächer wird die Herrschaft des Kopfhirns. Mund, Speiseröhre und Magen lassen sich temporär noch „von oben“ beeinflussen. Aber spätestens ab dem Magenausgang übernimmt das Bauchhirn die Regie. Erst am Ende, am Rektum und Anus, nimmt das Kopfhirn mit bewusster Steuerung wieder Einfluss.
Das Denkorgan im Bauch ist ein unabhängiger Geist im Körper. Ein vibrierendes, modernes, Daten verarbeitendes Zentrum. Vor allem deshalb ist es bis heute ein äußerst schwieriges Unterfangen, Gedärme zu transplantieren: die große Anzahl von fremden Nerven- und Immunzellen, die mit dem Spenderorgan übertragen werden, ordnen sich dem Empfänger-Organismus besonders schwer unter. Aus diesem Grund befürchten Mediziner neben den gravierenden Abstoßungsreaktionen auch schwere psychische Irritationen. Denn das Darmhirn hat Macht: es kann die Daten seiner Sensoren selbständig erfassen und verarbeiten und es kontrolliert ein Set von Reaktionen! Es gibt den Nachbarorganen Anweisungen, koordiniert die Infektabwehr und die Muskelbewegungen, arbeitet organisiert und mit Kreisläufen. Und es ist in der Lage, unterschiedliche Zustände zu registrieren und adäquat darauf zu reagieren. Das zweite Gehirn hat alles, was ein integratives Nervensystem braucht – das Darmhirn denkt!


Eine gigantische Chemie-Fabrik: der Nervenbotenstoff Serotonin – das Glückshormon welches die Gemütslage beeinflusst – wird zu 95% in den Zellen der Darmwand synthetisiert und gelagert. Insgesamt werden mindestens 40 Nervenbotenstoffe produziert und exakt reguliert. Diese Moleküle sind wie Worte in einer komplizierten Sprache der Nervenzellen; und sie sprechen mit uns. Was dem Hirn geschieht bleibt dem Bauch nicht verborgen und umgekehrt. Bei einigen degenerativen Erkrankungen des Gehirns wie Creutzfeld-Jakob, Alzheimer und Parkinson, findet sich der gleiche Typ von Zellschäden sowohl im Kopf- wie im Bauchhirn. Hier sehen Forscher eine Möglichkeit zur besseren Frühdiagnostik.
Die Volkskrankheit „Reizdarm-Syndrom“ (Colon irritabile) stellt die Mediziner vor ein Rätsel: starkes Unwohlsein, Blähungen, Bauchschmerzen und Unregelmäßigkeiten beim Stuhlgang (von Verstopfung bis Durchfall). 20% der Bevölkerung sind davon betroffen und verursachen somit Kosten in Milliardenhöhe. Das Verdauungssystem der Betroffenen funktioniert nicht richtig, aber es sind keine krankmachender Befunde diagnostizierbar; alle Untersuchungen sind ohne pathologischen Befund. Deshalb werden Reizdarm Betroffene leider oft als hypochondrische Spinner abgetan. Dabei beruhen solche Erkrankungen auf einer neuronalen Fehlfunktion und mehr als 50 verschiedene Erkrankungen werden inzwischen mit solchen Fehlschaltungen in Verbindung gebracht. Das Bauchhirn entwickelt seine eigenen „Neurosen“.

Die effektivste Verteidigungslinie

Der Darm: das größte Immunorgan im Körper, in dem mehr als 70% aller Abwehrzellen sitzen. Gefährliche Erreger werden durch die effektivste Verteidigungslinie – die Darmwände – fern gehalten und ausgeschleust: rund die Hälfte des Kots besteht aus Bakterien, Viren und Pilzen. Eine große Anzahl von Abwehrzellen steht in direkter Verbindung zum Bauchhirn und sie lernen zwischen gut und böse zu unterscheiden. Diese Information wird gespeichert und bei Bedarf abgerufen. Vieles läuft völlig unabhängig vom Kopf ab. Gelangen allerdings Gifte in den Körper, „fühlt“ das Darmhirn die Gefahr und schickt sofort Alarmsignale ins Oberstübchen. Denn in Notsituationen soll das Gehirn im Schädel bereit sein, der Mensch sich seines Bauches bewusst werden und sich nach Plan verhalten – Erbrechen, Krämpfe, Entleerung.

Negative Gefühle hinterlassen ihre Spuren

Notsituationen wie Schmerz oder Ängste fühlen Menschen auch in der Leibesmitte; wenn die Zentrale im Kopf bewusst oder unbewusst die Last von Anspannung und Furcht wahrnimmt, dann informiert sie spezialisierte Immunzellen im Darm. Diese schütten Entzündungsstoffe wie Histamin aus, welche die Nervenzellen im Verdauungstrakt sensibilisieren und aktivieren; die Folge sind Muskelkontraktionen, welche Krämpfe und/oder Durchfall induzieren. Der Kreislauf verselbständigt sich und der fortwährende Beschuss mit Entzündungssubstanzen und Stresshormonen kann sogar zu Zellzerstörungen im Gehirn führen. Die „Endstation“ ist eine messbare Abnahme des limbischen Systems und des Frontalhirns – ein Phänomen, welches auch bei depressiven Menschen nachzuweisen ist. Versuche an Ratten belegen, dass Stress-Situationen bei Neugeborenen eine Hypersensitivität der Tiere aktivieren, welche sich in Symptomen ähnlich dem Reizdarmsyndrom zeigen. Und das stärkste Indiz für die verhängnisvolle Reaktionskette zwischen Darm und Psyche: 40% der Patienten mit Colon irritabile leiden, wie neueste Studien zeigen, an Angsterkrankungen und Depressionen.

Alle Ergebnisse deuten in die Richtung, dass im Darmhirn „die Essenz der Depression verborgen liegt“ und im Bauch „Stimmungen generiert werden“. Immer wenn der Darm kontrahiert, wenn er Serotonin oder andere Nervenbotenstoffe ausstößt, wenn er Immunzellen zur Arbeit bewegt, werden Daten über das Nervensystem nach oben geleitet. So entstehen Unwohlsein oder Heiterkeit, Müdigkeit oder Vitalität, schlechte oder gute Laune. Der Bauch macht die Stimmung!

 

Die Colon-Hydro-Therapie – die sanfte Darmreinigung

Was ist die Colon-Hydro-Therapie?

Die Colon-Hydro-Therapie ist eine aus den USA bekannte und dort seit Jahrzehnten mit Erfolg durchgeführte Möglichkeit der Darmreinigung und –sanierung. Die Colon-Hydro-Therapie wurde ursprünglich für die Weltraumforschung entwickelt und findet seit Beginn der 80ger Jahre Verwendung in der Medizin.
Die meisten Menschen leiden an gestörter Symbiose – der so genannten Dysbiose – einer Störung der natürlichen Lebensgemeinschaft von Bakterien und Mensch. Durch sterilisierte und denaturierte Lebensmittel, fehlerhafter Ernährungs- und Lebensweise, Umweltbelastung, Gifte und Missbrauch von Medikamenten (u.a. Antibiotika, Cortison) wird das Gleichgewicht zwischen Organismus und Bakterien zerstört. Die Folge ist das Erlahmen der Abwehrkräfte im Körper.  Mehr als 70 % der Bevölkerung haben einen gestörten Stoffwechsel durch das Übergewicht krankheitsfördernder Darmbakterien. Gifte und Abfallstoffe werden nicht mehr ausreichend abgebaut und ausgeschieden und es entsteht ein Sauerstoffdefizit an der Zelle. Es kommt zwangsläufig zur Autointoxikation = Selbstvergiftung.

Wirkungsweise

Die Colon-Hydro-Therapie entfernt auf wirksame Weise angesammelten, stagnierten Stuhl und Fäulnisstoffe von den Wänden des Darmes. Dieser natürliche Säuberungsprozess bewirkt, dass u.g. Symptome, die entweder direkt oder indirekt mit Toxinbelastungen und dem Nichtfunktionieren des Darmes zusammenhängen, beseitigt werden.

Bei welchen Erkrankungen ist die schonende Darmreinigung angezeigt?

• Migräne, Kopfschmerzen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Depressionen, Angstzustände

• Allergien, Heuschnupfen, Hauterkrankungen, Neurodermitis, Ekzeme, Psoriasis, Akne

• Asthma bronchiale, Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung, Grippe, Fieber, wiederkehrende Infekte

• Autoimmunerkrankungen, Immunschwäche, Vitalitätsverlust, chron. Müdigkeit, Burn-Out-Syndrom, Streß, Multiple Sklerose

• Reizdarm, Verstopfungen, chron. Durchfall, Blähungen, Völlegefühl, Darmpilzerkrankungen, Sodbrennen

• Rheuma, Gelenkbeschwerden, Rückenschmerzen, Gicht, Fibromyalgie, Neuralgien

• Schwindel, Tinnitus, Herzrhythmusstörungen, erhöhtes Cholesterin, Bluthochdruck, orthostatische Dysregulation

• Diabetes mellitus, Übersäuerung, u.v.m.

Durchführungsweise

Der Patient liegt bequem in Rückenlage auf einer weichen Behandlungsliege. Durch ein Kunststoff-Röhrchen wird warmes Wasser in den Darm eingeleitet und über ein geschlossenes System mittels eines Abflussschlauches wieder ausgeleitet. Das geschlossene System garantiert eine Behandlung ohne unangenehme Begleiterscheinungen in Form von Gerüchen, etc. Durch eine sanfte Bauchdeckenmassage kann der Therapeut vorhandenen Problemzonen ertasten und das einfließende Wasser genau in diesen Bereich lenken. Die Colon-Hydro-Therapie ermöglicht dadurch eine intensive sowie gründliche Reinigung und Sanierung des Dickdarmes, wie dies anderweitig nicht möglich ist.
Die Colon-Hydro-Therapie erzeugt normalerweise keine Schmerzen oder Krämpfe und wird von den Patienten als äußerst angenehm und wohltuend empfunden.

 

Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten (Kurzfassung)

Warum gesunde Ernährung krank machen kann:

Seit einigen Jahren ist es möglich, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten im Blut nachzuweisen. Die Symptome einer Unverträglichkeit sind viel unspezifischer als die einer klassischen Allergie, denn bei der Allergie reagiert das Immunsystem zeitlich sofort und mit deutlichen Symptomen, z.B. über Atemnot, Hautauschläge, tränende Augen, Schwellungen, u.v.m. Besteht hingegen keine Allergie sondern eine Unverträglichkeit, reagiert der Körper über eine andere immunologische Schiene und die Symptome sind sehr unspezifisch und haben keinen direkten zeitlichen Zusammenhang zur Zufuhr der auslösenden Substanz. Deswegen sind Unverträglichkeiten klinisch kaum zu erfassen; sie können nur über Antikörper (IgG) im Blut bestimmt werden.

Unverträglichkeiten entstehen aufgrund verschiedener Faktoren. Dazu gehören die industrielle Fertigung von Nahrungsmitteln, Stress, Umwelteinflüsse, toxische Belastungen wie z.B. Schwermetalle, Medikamente und einseitige Essgewohnheiten. Dadurch wird die Funktion des Darmes negativ beeinflusst und es entwickeln sich fehlgeleitete Abwehrreaktionen (Antikörper) gegen Substanzen, die normalerweise ungiftig sind. Diese Immunreaktionen schädigt nachhaltig den Körper, den sie hat das Ziel, den als körperfremd identifizierten „Eindringling“ schnell unschädlich zu machen. Dazu werden Enzyme, freie Radikale und Giftstoffe freigesetzt, die den „Eindringling“ bekämpfen und auflösen. Leider wird dadurch auch das umliegende Gewebe geschädigt, da es ebenfalls diesen aggressiven Stoffen ausgesetzt ist und eine chronische Entzündung ist die Folge.

Typische Erscheinungssymptome können sein: chronische Krankheiten ungeklärter Entstehung, chronische Entzündungen der Gelenke und Muskulatur, Magen-Darm-Beschwerden, Hautprobleme wie Akne und Neurodermitis, Migräne und chronische Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit, Übergewicht und Bluthochdruck unklarer Ursache.

Nach der serologischen Bestimmung der Antikörper ist die Therapie die konsequente Vermeidung der unverträglichen Nahrungsmittel. Der Zeitraum ist abhängig von der bei der Blutanalyse gemessenen Reaktionsstärke und kann zwischen 2 Monaten bis zu einem Jahr dauern – in seltenen Fällen sogar lebenslang.

Die Irisdiagnose – Kurzfassung

Die Beobachtung der Augen und ihrer Veränderungen haben auf den Menschen seit langem eine besondere Anziehungskraft. In der alten europäischen Medizin bei Hippokrates und bei Philostratus – der im 3.Jahrhundert v.Ch. lebte – finden wir ebenso wie in der chinesischen Medizin Quellen die sagen, man erkenne den Charakter eines Menschen aus den Augen. Im Jahr 1670 erschien in Dresden ein Buch von Philippus Meyen, das als erstes Werk beschreibt, welche Organe sich in welchem Bereich der Iris widerspiegeln: der Kopf im oberen Teil, der Magen ringförmig um die Pupille, die Leber rechts und das Herz und die Milz links. Diese Einteilung trifft im Großen und Ganzen auch heute noch zu, wurde allerdings ergänzt und verfeinert. Als Begründer der „neuzeitlichen Irisdiagnose“ gilt der ungarische Arzt Ignaz von Péczely, der 1880 seine „Entdeckungen auf dem Gebiet der Naturheilkunde, Anleitung zum Studium der Diagnose aus dem Auge“ veröffentlichte. Welchen Einfluss dieses Werk und die sich immer weiter entwickelnde Irisdiagnose auf die nachfolgenden Generationen der Naturheilkunde hatte, wird vielleicht am Besten daran deutlich, dass mehrere heute noch produzierende Pharmafirmen ihren Ursprung in der Irisdiagnose haben.
Warum funktioniert die Irisdiagnose? Die Frage, wieso sich das Innere des Menschen im Auge widerspiegelt, blieb lange Zeit ungeklärt. Erst Dr. med. Walter Lang beantwortete dies in seinem 1954 erschienen Buch. Dort führt er aus, dass die Iris sich bei der Entwicklung des Embryos im Mutterleib als eine Ausstülpung des Zwischenhirns bildet und somit der einzige von außen sichtbare Teil des Gehirns darstellt. Im Zwischenhirn liegen Zentren des vegetativen Nervensystems, die für die Steuerung und Funktion der Organe zuständig sind und welche auch Nervenimpulse als Antworten von den inneren Organen erhalten. Vom Zwischenhirn aus bestehen Nervenbahnen zur Iris und über diese Bahnen werden Informationen zur Iris weitergeleitet und „zeichnen“ diese. Auf diese Weise hinterlassen störende Einflüsse auf die inneren Organe ihre Spuren in der Iris und werden für den aufmerksamen Beobachter sichtbar.

Der zweite wesentliche Vorteil der Irisdiagnose ist die Möglichkeit das Bindegewebe direkt zu betrachten, denn die Iris wird in der embryonalen Entwicklung aus dem gleichen Ausgangsgewebe aufgebaut wie das Bindegewebe. Aus dem Bindegewebe entwickeln sich verschiedene andere Gewebe wie Knochen und Fettgewebe und es bildet die Zwischenzell-substanz, die oft auch als Matrix bezeichnet wird. Diese Matrix kann man sich wie ein feingewebtes Netz vorstellen, das die Organe umkleidet und durch das die Versorgung der Zelle mit Nährstoffen, Hormonen und Nerveninformationen, sowie die Entgiftung der Zelle von Abfallprodukten des Stoffwechsels erfolgt. Wird dieses Bindegewebe durch Stoffwechselschlacken, Säuren, Schwermetalle, Medikamentenrückstände oder Konservierungsmittel überlastet, dann ist die Zellversorgung und –entsorgung gestört. Das kann zu Allergien, Entzündungen, Knotenbildung und „Verschleißerkrankungen“ führen. Den Zustand des Bindegewebes und den Grad der Verschlackung kann man an der Iris beobachten, da die Iris der einzige Ort im Körper ist, an dem das Bindegewebe offen zutage tritt ohne die sonst überall vorhandene schützende Hautschicht. Daraus können wertvolle Informationen gewonnen werden, noch bevor körperliche Erkrankungssymptome auftreten. Dies bietet ideale Voraussetzungen für eine gute Vorbeugung, die nicht nur allgemeingültige Ratschläge umfasst, sondern eine individuelle Behandlung ermöglicht. Oder anders gesagt: Wer gelernt hat in der Iris zu lesen, der erkennt den Weg des Menschen der ihn in die Krankheit führen kann und auch wieder aus der Krankheit heraus!

Die Irisdiagnose – Artikel erschienen in REPORT NATURHEILKUNDE (April 2006) für Fachpublikum

„Schau mir in die Augen,  Kleines“ – Humphrey Bogarts berühmter Ausspruch in CASABLANCA gehört zwar nicht zur Irisdiagnostik aber zu den berühmtesten Filmzitaten aller Zeiten. Er zeigt, dass die Augen das Fenster unserer Seele sind – wie Hildegard von Bingen sie nennt – und unser Innerstes offenbaren können!

Die Augen-, bzw. Irisdiagnostik geht von einem anderen Ansatz aus als die Augenheilkunde: sie sieht in den Augen von Menschen Hinweise auf den Zustand des Betreffenden, wobei das Auge nicht in das Krankheitsgeschehen einbezogen ist. Emil SCHLEGEL nennt die Augendiagnose deshalb eine „Beurteilung des körperlichen Zustandes des Menschen nach dem Befund des äußeren Anblicks der Iris…. Diese Beurteilung ist teils eine anamnestische, insofern sie Zustände der Vergangenheit betrifft, nämlich erbliche Anlagen, erlittene Verletzungen und erlittene krankhafte Veränderungen des Körpers, teils eine diagnostische, indem sie gegenwärtig bedeutsame Zustände beachtet, teils eine prognostische, indem sie das wahrscheinliche Verhalten des Organismus gegenüber künftigen Krankheiten abschätzt“.
Die Irisdiagnose ist eine Lehre, die davon ausgeht, dass sich in der Regenbogenhaut sämtliche Organe in bestimmten Sektoren widerspiegeln und dass somit auch Krankheiten dieser Organe allein durch die genaue Betrachtung der Iris diagnostiziert werden können.

Dies geschieht anhand zwei diagnostischer Hauptaspekte: Erstens die Konstitution, d.h. die Veranlagung zu bestimmten Organschwächen bzw. –stärken, welche ein Leben lang identisch bleibt und zweitens die Beobachtung vergangener und akuter Krankheitsgeschehen, welche sich ein Leben lang verändern.

Die Spur durch die Jahrtausende
Die Beobachtung der Augen und ihrer Veränderungen haben auf die Menschen seit langem eine besondere Anziehungskraft. In der alten europäischen Medizin bei Hippokrates und bei Philostratus, der im 3. Jahrhundert vor Christus lebte, finden wir ebenso wie in der chinesischen Medizin Quellen die sagen, man erkenne den Charakter eines Menschen aus den Augen. Im 12. Jahrhundert nach Christus gibt Hildegard von Bingen eine längere Abhandlung über das Auge als Spiegel seelisch-körperlicher Wechselwirkungen heraus. Über 400 Jahre später im Jahr 1670 erschien in Dresden ein Buch von Philippus Meyen aus Coburg, das als erstes Werk der Neuzeit beschreibt welche Organe sich in welchem Bereich der Iris widerspiegeln: der Kopf im oberen Teil der Iris, der Magen ringförmig um die Pupille in der Mitte der Iris, die Leber rechts und das Herz und die Milz links. Diese Einteilung trifft im Großen und Ganzen auch heute noch zu, wurde allerdings weiter ergänzt und verfeinert. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war die Beobachtung der Augen Teil einer Ganzheitsschau, die auch die Antlitz-, Harn-, Hand- und Nageldiagnose mit einbezog, und die offiziell von den Ärzten zur Diagnosefindung herangezogen wurde. Als sich immer mehr die Spezialisierung auf einzelne Fachbereiche durchsetzte wurde dieser ganzheitliche Ansatz verlassen. Auch in der Irisdiagnose kam es sozusagen zu einer Spezialisierung- wobei jedoch das Verständnis um das Zusammenwirken der verschiedenen Organsysteme bewahrt blieb. Als Begründer der „neuzeitlichen“ Irisdiagnose, die bis heute nachwirkt, gilt der ungarische Arzt Ignaz von Péczely, der 1880 in deutscher Sprache seine „Entdeckungen auf dem Gebiet der Naturheilkunde, Anleitung zum Studium der Diagnose aus dem Auge“ veröffentlichte.
Welchen Einfluss dieses Werk und die sich weiter entwickelnde Irisdiagnose auf die nachfolgenden Generationen der Naturheilkunde hatte, wird vielleicht am besten daran deutlich, dass mehrere heute noch produzierende naturheilkundliche Pharmafirmen ihren Ursprung in der Irisdiagnose haben. Dazu zählen so bekannte Firmen wie Pascoe, Truw und Madaus. So schickte beispielsweise der Irisdiagnostiker und Pastor Felke seine Patienten mit einem individuellen Rezept, dessen Zusammensetzung er aus den Besonderheiten des Irisbefundes des jeweiligen Patienten ableitete zu dem Apotheker Pascoe. Dieser erkannte in dem für die damalige Zeit von Felke ausgeübten neuen Verfahren -verschiedene sich ergänzende homöopathische Einzelmittel zu einem sogenannten homöopathischen Komplexmittel zu vereinen- einen neuen Weg wirksame und gut verträgliche Medikamente herzustellen. Die positiven Erfahrungen die mit diesen Medikamenten gemacht wurden veranlassten den Apotheker Pascoe ein erfolgreiches homöopathisch-pharmazeutisches Unternehmen zu gründen. Ähnlichen Einfluss hatten Irisdiagnostiker bei der Gründung weiterer naturheilkundiger Firmen. Die Tatsache, dass die Irisdiagnose zur Entstehung erfolgreicher Medikamente beigetragen hat, die bis heute zur Anwendung kommen, ist quasi ein indirekter Wirksamkeitsnachweis der Irisdiagnose.