Essen ohne Entzündungsrisiko: Einfach mehr Obst und Gemüse (Juli 07)

Unsere Ernährung hat einen direkten Einfluss auf das Entzündungsgeschehen im Körper wie aktuelle epidemiologische Studien zeigen. Dabei schnitt die hier zu Lande übliche fett- und eiweißreiche Kost mit einem hohen Anteil tierischer Produkte deutlich schlechter ab als eine pflanzlich betonte Ernährungsweise mit viel Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Wichtig ist diese Erkenntnis, weil chronische Entzündungen der Nährboden für die Entstehung vieler Krankheiten sind, wie z.B. Diabetes mellitus Typ II und Arteriosklerose mit ihren Folgen, dem Herzinfarkt und Schlaganfall.

Nach einem deftigen Frühstück mit Eiern und Speck sind typische Entzündungsmarker des Blutes wie das C-reaktive Protein (CRP) oder der Tumornekrosefaktor alpha noch Stunden erhöht. Ein hoher Obst und Gemüseverzehr wirkt dagegen offenbar entzündungshemmend; eine tägliche Zusatzration von 280 g Kirschen pro Tag ließ das CRP in einer Interventionsstudie um 30% sinken. Eine ausschlaggebende Rolle scheinen dabei die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe zu spielen: Carotinoide, Flavonoide, Phenolsäuren und Sulfide haben sowohl immunstimulierende als auch eine antientzündliche Wirkungen.