Cadmium (Cd)

Cadmiumüberlastungen sind relativ häufig und eine Folge der erhöhten Umweltverschmutzung. Raucher, Passivraucher und Menschen mit Zinkmangel sind besonders gefährdet Cadmium einzulagern, denn Zinkmangel verstärkt die Cadmiumresorption. Cadmium ist nach Blei das in der Luft am stärksten vorkommende Schwermetall, den es ist ein Nebenprodukt der Eisen- und Stahlverarbeitung, sowie der Kohle- und Ölindustrie. Hochrechnungen ergeben, dass jährlich 83 Tonnen Cadmium in die Luft gelangen und weitere 124 Tonnen gelangen in unsere Gewässer. Untersuchungen zeigen, dass Cadmium hauptsächlich in den Nieren und Arterien abgelagert wird; im Alter von 50 Jahren sind 20-30 mg im Körper gespeichert.

Das auftreten der Itai-Itai-Krankheit in Japan war die Folgeerscheinung einer akuten, jedoch nicht erkannten Cadmiumvergiftung durch verseuchtes Trinkwasser. Nachdem die Krankheit außerordentlich schmerzhaft ist, wurde sie nach den Schreien der Betroffenen bezeichnet, nämlich Itai-Itai oder Aui-Aui.

Geringe Mengen Cadmium kommen fast in allen Lebensmitteln und Getränken vor; erhebliche Konzentrationen finden sich in Meeresfischen – insbesondere Schalenfische – Schwarztee und Zigarettenrauch. Weitere mögliche Quellen sind Farbpigmente, Batterien, Autoabgase, industrielle Abgase und Abfälle und Trinkwasser. Schweißarbeiter sind besonders cadmiumgefährdet.

Symptome:

– Bluthochdruck und Arteriosklerose
– Nierenerkrankungen (eine 10fache Cadmiumbelastung kann zu schwerwiegenden Nierenschäden führen)
– Emphysem
– Hyperaktivität bei Kindern
– Anämie verursacht durch Eisen- und Kupferresorptionsstörungen
– verringerte Testosteronproduktion
– Schuppenhaut, Gelenkschmerzen
– Antikörperunterdrückung = Immunsuppression
– Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit
– Zahnausfall und Schleimhautverletzungen in der Mundhöhle
– verringerte Stillfähigkeit

Merke: Zink reduziert die Cadmiumresorption des Organismus; d.h. sobald genügend Zink vorhanden ist, verringert sich trotz Kontakt oder Zufuhr die Gefahr einer Cadmiumvergiftung!