Der Kontakt mit der Schulmedizin

„Es gibt leider immer noch so genannte Wissenschaftler, die sich nicht überzeugen lassen wollen; diesen ist nicht zu helfen. Aber den wirklichen Wissenschaftlern, die den offenen Blick behalten haben auch für solche Probleme, zu denen es zunächst noch keinen Zugang zu geben scheint, möge dieses Buch zeigen, dass an der Irisdiagnostik „etwas daran ist“, sehr viel mehr sogar, als wir selbst zunächst glaubten.“ Dieses Zitat stammt von Doz. Dr. E. Volhard dem damaligen Leiter der I. medizinischen Klinik der städtischen Krankenanstalten Karlsruhe aus dem Vorwort zu einem 1954 auf seine Veranlassung hin entstandenem Buch. Dieses Buch  ist  einzigartig in der Geschichte der Irisdiagnostik. Angeregt durch die positiven Erfahrungen, die Dr. Volhard mit Josef Deck – einem Irisdiagnostiker und Naturheilkundigen – gemacht hat, beauftragte er seinen Oberarzt Dr. Vida damit, in Zusammenarbeit mit Herrn Deck dem Phänomen der Irisdiagnose auf den Grund zu gehen. Die Ergebnisse wurden in einem Buch mit dem Titel „Klinische Prüfung der Organ- und Krankheitszeichen in der Iris“ zusammengefasst, das den seltenen Versuch unternahm ohne große Vorurteile die Ergebnisse der Irisdiagnose mit Röntgenbefunden und pathologischen Befunden zu vergleichen. Dabei konnten sie eine Übereinstimmung – je nach betroffenem Organ – von 40-80% zwischen irisdiagnostischem Befund und klinischem Befund zeigen.

Dies ist auf jeden Fall beachtenswert, wenn man bedenkt, dass es auch in der Schulmedizin Untersuchungen gibt, die nur eine 50%ige oder noch geringere Trefferquote bieten und abhängig sind von der Qualität des Untersuchers. Schade ist, dass dieser positive Ansatz von Volhard, Vida und Deck nicht aufgegriffen und weiterverfolgt wurde um mit der Irisdiagnose ein nebenwirkungsfreies unkompliziertes Untersuchungsverfahren in die Medizin einzuführen. Stattdessen meldeten sich die „so genannten Wissenschaftler“ zu Wort, denen „nicht zu helfen“ ist – wie Volhard es ausdrückte-  und übten Kritik ohne sich die selbst die Mühe zu machen einmal vorurteilsfrei die Möglichkeiten der Irisdiagnose zu erforschen. Es gab weitere „Prüfungen“ der Irisdiagnostik, die aber der Irisdiagnose nicht gerecht werden konnten. Die Irisdiagnose will in erster Linie nicht nur den aktuellen Zustand des Patienten erfassen, sondern sie ist vor allem dazu geeignet ist, seine genetischen Veranlagungen – also sozusagen seine Schwachstellen- aufzuspüren, aus denen sich im Laufe des Lebens Krankheiten entwickeln können. Darin liegt eine große Chance, die gleichzeitig das Besondere der Irisdiagnose widerspiegelt: „Schwächen“ und Fehlfunktionen des Körpers werden sichtbar, und können gezielt unterstützt oder behandelt werden um der Entstehung von Krankheiten vorzubeugen. Das macht die Irisdiagnose zu einem idealen Werkzeug für eine gezielte individuelle Gesundheitsvorsorge. Vorraussetzung dazu ist die Mitarbeit des Patienten – denn die Naturheilkunde versteht sich in erster Linie als Hilfe zur Selbsthilfe.

„Das Wissen um die Geheimnisse des menschlichen Lebens unterliegt einer ständigen Entwicklung. Die Natur offenbart sich in Rhythmen dem stillen Gelehrten. Demutsvoll horchend  lauscht der Forscher den Offenbarungen des Lebendigen. Der gelehrig frommen Ehrfurcht öffnen sich Fenster, die einen Blick auftun in die wunderbare Harmonie der Schöpfung.“  (Josef Angerer, Handbuch der Augendiagnostik)