Rückenschmerzen gelten inzwischen als Volkskrankheit, denn über 80% der Bevölkerung leiden daran. Die Ursachen sind vielfältig, aber häufig liegt ein Beckenschiefstand mit der Folge unterschiedlicher Beinlängen zu Grunde. Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie ein Beckenschiefstand entsteht, die häufigste allerdings wird durch einen harmlosen Sturz mit der Folge einer Blockierung des Kreuzbein-Hüft-Gelenkes (ISG) erworben. Die dadurch entstehende Bein-Verlängerung bzw. –Verkürzung führt zu einer horizontalen Dysbalance der Hüfte. So wird z.B. bei einer Person mit gleich langen Beinen und 86 kg Körpergewicht jede Hüfte mit 43 kg belastet. Wird ein Bein durch eine Unterlage um ca. 1,5 cm verlängert, so verteilen sich auf das kurze Bein 51 und auf das lange Bein 35 kg. Bezogen auf das kurze Bein, macht das eine Mehrbelastung von fast 20% aus.
Wird nun nicht innerhalb kurzer Zeit eine Korrektur vorgenommen, beginnt die Wirbelsäule den Kopf in die „Mitte“ des Körpers zu bringen und es kommt zu einer krankmachenden Achse des Rückens. Langfristige Folgen können dann Muskelhartspann, Bandscheiben-schäden, Ischias-Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Hüftgelenksarthrosen, u.v.m. sein.
In der Praxis steht am Anfang immer die Untersuchung und Diagnosestellung. Durch die so genannte Dorn-Hock-Methode kann eine ISG-Blockade mit Beckenschiefstand von einer echten anatomischen Beinlängendifferenz unterschieden werden. Hat sich die Blockade bestätigt, wird durch gezielte therapeutische Maßnahmen und praktische Eigenübungen des Patienten der Beckenschiefstand behoben. Zusätzlich kann eine Dorntherapie der Wirbelsäule mit anschließender Breuss-Massage zur langfristigen Schmerzlinderung bis Schmerzfreiheit führen.